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Textilien CmiA

Textilien aus Baumwolle sind Naturprodukte mit vielen positiven Eigenschaften: Sie sind hautfreundlich, weich, strapazierfähig und waschbar. Die Textilien mit dem PRO PLANET-Label werden nach dem Cotton made in Africa (CmiA)-Standard gefertigt. Er trägt dazu bei, die Umwelt beim Baumwollanbau zu schonen und die soziale und wirtschaftliche Situation der afrikanischen Baumwollbauern zu verbessern. Bei der Weiterverarbeitung der Baumwolle setzt die REWE Group auf die Standards BSCI, ETI und SA8000: Alle Textilprodukte mit dem PRO PLANET-Label stammen aus auditierten Fabriken.

WIE SEHEN DIE RAHMENBEDINGUNGEN BEI DER HERSTELLUNG VON BAUMWOLL-TEXTILIEN AUS?

Nach den USA und Indien ist Afrika der weltweit drittgrößte Baumwoll-Exporteur. Rund 20 Millionen Menschen südlich der Sahara – meist Kleinbauern und ihre Familien – leben vom Baumwollanbau. Viele von ihnen verdienen durch den Verkauf der Baumwolle nicht genug, um ihre Familien ausreichend zu ernähren. Ihr Einkommen ist stark von den schwankenden Weltmarktpreisen abhängig. Sie müssen dabei mit den großen Baumwollproduzenten in den USA, Indien und China konkurrieren.

Ein weiteres Problem im Baumwollanbau ist der oftmals unsachgemäße Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Hinzu kommt ein hoher Wasserverbrauch beim Anbau von bis zu 20.000 Litern Wasser pro Kilogramm Baumwolle. Kostbares Trinkwasser wird verbraucht und Dünger sowie Unkraut- und Insektenvernichtungsmittel gelangen in Flüsse und Seen. In den weiteren Verarbeitungsprozessen, wie etwa in der Textilveredelung, kommen immer wieder große Mengen an Chemikalien zum Einsatz.

WARUM ERHALTEN DIE CMIA-TEXTILIEN DAS PRO PLANET-LABEL?

Die REWE Group ist Partner von Cotton made in Africa (CmiA) und unterstützt aktiv das Ziel der von der Aid by Trade Foundation ins Leben gerufenen Initiative, die Lebensbedingungen der Menschen in den Anbaugebieten zu verbessern. So setzt die REWE Group bei Textilien, die das PRO PLANET-Label tragen, auf CmiA-zertifizierte Baumwolle (massenbilanziert). CmiA ermöglicht:

  • den Bauern ein höheres Einkommen durch bessere Ernten, mit dem sie beispielsweise das Schulgeld für ihre Kinder bezahlen können.
  • den Bauern bessere land- und betriebswirtschaftliche Kenntnisse durch Schulungen. Sie lernen etwa, wie sie Pflanzenschutz- und Düngemittel ausschließlich im notwendigen Maß einsetzen und wie sie Trinkwasserressourcen schützen, indem sie Regenwasser für die Bewässerung nutzen.
  • die Finanzierung von Bildungs- oder Gesundheitsprojekten vor Ort, z.B. schulische Angebote, Krankenstationen, Sanitäranlagen und Brunnen.

Die Baumwolle für die CmiA-Textilien wird unter anderem in Sambia, Kamerun, Uganda, Äthiopien, Mosambik, Simbabwe und der Elfenbeinküste angebaut, geerntet und entkernt. Das anschließende Spinnen, die Stoffherstellung, Veredelung und Konfektionierung der Textilien erfolgt überwiegend in Bangladesch, China, Indien, Indonesien und Pakistan.

Neben dem Anbau und der Entkörnung nimmt die REWE Group weitere Glieder der Wertschöpfungskette in den Blick: 2014 hat sie ein eigenes Programm für die Verwendung umweltfreundlicherer Chemikalien in der Textilweiterverarbeitung gestartet und ist dem „Detox-Commitment" von Greenpeace beigetreten. Ziel des Programms ist es, die Textillieferkette transparenter zu machen, umweltschädliche Chemikalien zu vermeiden und Wasserverunreinigungen zu verhindern. Wasser- und Produkttests überprüfen regelmäßig den Erfolg der Maßnahmen.

Im Rahmen der Konfektionierung der Textilien verpflichtet die REWE Group Lieferanten dazu, eine Auditierung der „Business Social Compliance Initiative" (BSCI) oder der Ethical Trade Initiative (ETI) zu durchlaufen oder eine SA8000-Zertifizierung vorzuweisen. Diesen Initiativen liegt ein Verhaltenskodex zugrunde, der auf den Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), dem UN Global Compact und der Menschenrechtserklärung der UNO basiert und unter anderem fordert, die gesetzlich geregelten Löhne und Arbeitszeiten einzuhalten.

Die REWE Group arbeitet stetig daran, die sozialen Standards und Arbeitsbedingungen in den Fabriken zu verbessern. Mit Informations- und Weiterbildungsangeboten unterstützt sie ihre Lieferanten auf ihrem Weg zu einer nachhaltigeren Textilproduktion.

2015 ist die REWE Group darüber hinaus dem Bündnis für nachhaltige Textilien des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung beigetreten, das sich für bessere soziale und ökologische Bedingungen in der Textilproduktion einsetzt.

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