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Chinakohl
Ursprünglich ein traditionelles Gemüse im Reich der Mitte, ist der Chinakohl heute auch aus deutschen Küchen nicht mehr wegzudenken: Ob in Suppen, Reispfannen oder als Beilage zu Fisch und Fleisch – das vollmundige Blattgemüse macht auf jedem Teller eine gute Figur.
Der Chinakohl erhält das PRO PLANET-Label, weil er von deutschen Gemüseanbaubetrieben stammt, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt in den Anbaugebieten einsetzen. Denn der große Flächenverbrauch durch die Landwirtschaft bedroht immer häufiger die natürlichen Lebensräume von Insekten und anderen Tieren.
In einem gemeinsamen Dialog mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. schaffen die Gemüsebauern daher zum Beispiel Lebensräume für Vögel und Insekten: Sie pflanzen unter anderem Blumenwiesen und blühende Hecken, stellen Nisthilfen auf und errichten Ansitzstangen für Greifvögel.
WARUM ERHÄLT DER CHINAKOHL DAS PRO PLANET-LABEL?
Bereits seit 2010 setzt sich die REWE Group für den Erhalt der Artenvielfalt ein. Startpunkt waren Projekte im Apfelanbau, gefolgt von einem zweijährigen Pilotprojekt 2016 für den Anbau von Kartoffeln und weiterer Gemüsesorten, das seit 2018 auf ganz Deutschland ausgeweitet wurde.
Unterstützt durch die REWE Group, setzen Landwirte und Berater des Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. gemeinsam Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt im Gemüseanbau um: Ob Nisthilfen und blühende Hecken für Vögel und Wildbienen, Holz- und Steinhaufen für Insekten und Kleinsäuger oder Ansitzstangen für Greifvögel – sie alle schaffen Lebensräume und Rückzugsorte für Tiere, die durch den Flächenverbrauch der Menschen unter Druck geraten. Die einzelnen Maßnahmen bewertet der NABU anhand eines Punktesystems und schafft somit Anreize, die Bemühungen stetig auszuweiten. Zudem berät er die Gemüsebauern dabei, geeignete Schritte einzuleiten. So eröffnet das Projekt die Möglichkeit für Landwirte und Umweltschützer, in einen Dialog zu treten, voneinander zu lernen und sich über die jeweiligen Perspektiven auszutauschen.