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Äpfel & Birnen

In Deutschland zählen Äpfel und Birnen zu den beliebtesten Obstsorten. Ob als Saft, im Müsli oder direkt vom Baum: Das Geschmackserlebnis reicht von aromatisch-süß bis herb-säuerlich.

Die Vielzahl der Apfelsorten ist beeindruckend: In den deutschen Hauptanbaugebieten im „Alten Land“ in der Nähe von Hamburg, der Bodensee-Region, dem Rheinland, im Neckarraum, in Rheinhessen, Brandenburg, Sachsen und Thüringen werden rund 100 verschiedene Apfelsorten angebaut. Besonders viele Äpfel werden in der Bodenseeregion geerntet – darunter beliebte Sorten wie Cox Orange, Jonagold oder Gala. Bei den Birnen ist die Artenvielfalt übersichtlicher: Zu den häufigsten Birnensorten in Deutschland zählen Alexander Lucas, Conference und Williams Christ. Die wichtigsten deutschen Anbaugebiete für Birnen liegen am Bodensee und in Rheinhessen, in geringerem Umfang stammen Birnen aus dem Rheinland und aus Sachsen.

Äpfel und Birnen erhalten das PRO PLANET-Label, weil sie von Herstellern stammen, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt in den Anbaugebieten einsetzen. Die Erzeuger arbeiten mit der REWE Group, der Bodensee-Stiftung, dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. und Birdlife Österreich zusammen. Die Obstbauern schaffen z.B. Lebensräume für Insekten, indem sie Blumenwiesen und blühende Hecken anlegen. Das Nahrungsangebot für Bienen wird damit ganzjährig verbessert. Bienen helfen den Erzeugern durch die Bestäubung der Apfelblüten den Ertrag und die Qualität zu verbessern. Insekten sind wiederum eine wichtige Nahrungsquelle für verschiedene Vögel.

Darüber hinaus haben sieben der PRO PLANET-Obstbaubetriebe an dem EU-Projekt „AgriClimateChange – mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft“ teilgenommen. Gemeinsam mit der Bodensee-Stiftung haben sie den Energieverbrauch und die Treibhausemissionen in ihrem Betrieb untersucht und darauf aufbauend entsprechende Klimaschutzmaßnahmen entwickelt. So konnten die Obstbauern die Klimabilanz ihrer Betriebe deutlich verbessern.

WOHER STAMMEN DIE ÄPFEL UND BIRNEN MIT DEM PRO PLANET-LABEL?

Die Äpfel mit dem PRO PLANET-Label stammen von Obstbauern der Bodensee-Region, Mittelbaden, dem Alten Land, dem südlichen Rheinland, dem Neckarraum, Rheinhessen, Werder/Havel, Wesendahl, Frankfurt (Oder), Sachsen, Weserbergland, Großfahner, Boddin und der Steiermark (Österreich). Die Birnen mit dem PRO PLANET-Label werden am Bodensee, in Mittelbaden, in Rheinhessen sowie in geringerem Umfang im südlichen Rheinland und in Sachsen angebaut.

WAS TRAGEN DIE ÄPFEL UND BIRNEN MIT DEM PRO PLANET-LABEL ZUM ERHALT DER ARTENVIELFALT BEI?

Obstbäume wachsen auf modernen Plantagen in Reih und Glied. Wildwachsende Blumen, wie sie auf traditionellen Streuobstwiesen zu finden sind, fehlen weitestgehend. Diese Pflanzen stellen jedoch für Insekten wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln wichtige Nahrungsquellen dar. Während ihnen die Apfel- und Birnenbäume im Frühjahr noch ausreichend Nahrung bieten, leiden sie in der blütenarmen Zeit zwischen Juni und September unter Futtermangel. Die Situation für blütenbesuchende Insekten, insbesondere Bienen und Wildbienen, spitzt sich immer weiter zu, die Versorgung mit Nektar und Blütenpollen ist in den letzten Jahren immer schlechter geworden. Viele Insekten sind jedoch Nahrungsgrundlage für zahlreiche Vögel, wie z.B. den Gartenrotschwanz (Vogel des Jahres 2011) oder den Neuntöter. Andere Vögel benötigen dringend Nistmöglichkeiten und geschützte Bereiche, z.B. Hecken und Gehölze.

Auf Initiative der REWE Group suchen seit Frühjahr 2010 Obstbaubetriebe zwischen Friedrichshafen am Bodensee und Hamburg nach Möglichkeiten, um den Insekten neue Lebensräume zu schaffen und ihnen auch in den Sommermonaten ausreichend Nahrung zu bieten. Sie legen beispielsweise Blumenwiesen an und pflanzen blühende Hecken. Für die Wildbienen stellen sie Nisthilfen auf. Diese Maßnahmen nützen aber nicht nur den Insekten, sondern sind auch für die Obstbauern vorteilhaft: Bienen sorgen auf ihrem Weg von Blüte zu Blüte für die Bestäubung der Apfelbäume. Doch auch andere Nützlinge, die z.B. auf natürliche Weise Schädlinge minimieren können, werden dadurch gefördert. Es werden Nisthilfen und Schutzbereiche für Vögel eingerichtet und Landschaftselemente zur Bereicherung der Lebensräume geschaffen.

Die REWE Group möchte mit der Vergabe des PRO PLANET-Labels dazu beitragen, dass die Artenvielfalt in den Anbaugebieten erhalten bleibt. Dabei arbeitet die REWE Group mit der Bodensee-Stiftung, dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V., Birdlife Österreich und den Erzeugern zusammen. Nach einer Pilotphase mit zehn Betrieben in der Bodensee-Region beteiligen sich nun über 250 Erzeuger aus allen Anbauregionen. Sie erproben verschiedene Methoden, um die Artenvielfalt in der jeweiligen Region zu erhalten. Die Kooperationspartner wollen für ihre Initiative noch weitere Obstbauern gewinnen und zusätzliche Maßnahmen umsetzen, um den Obstanbau natur- und umweltfreundlicher zu gestalten.

Darüber hinaus werden auf den Betrieben Maßnahmen zum Umweltmanagement getestet, um die Produktion von Äpfeln und Birnen zukünftig nachhaltiger zu gestalten.

„Unsere Betriebe sind hoch motiviert bei der Sache. Gemeinsam haben die Betriebsleiter mit Beratern, Naturschützern und Imkern Maßnahmen entwickelt und mit der Umsetzung begonnen. Wir hoffen, dass damit die Bodenseelandschaft wieder etwas bunter wird“, so Hans Knöpfler von der „Obst vom Bodensee Vertriebs GmbH“.

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