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Echter Wildlachs gehört zu den beliebtesten Speisefischen in Deutschland. Sein rosarotes Fleisch schmeckt nicht nur gebraten oder gegrillt, sondern auch gekocht, roh als Sushi und geräuchert.
Der PRO PLANET-Wildlachs stammt aus frei lebenden Fischbeständen. Dabei handelt es sich um den Pazifischen Wildlachs, genauer gesagt um drei seiner Unterarten, den Buckel-, den Rot- (Sockeye) und den Ketalachs.
Der Wildlachs ist MSC-zertifiziert ( Marine Stewardship Council).
Die PRO PLANET-Wildlachsfilets stammen aus MSC-zertifiziertem Fang
von Buckellachsen, Rotlachsen (Sockeye) und Ketalachsen im Nordostpazifik,
dem FAO-Hauptfanggebiet 67 und dem Nordwestpazifik, dem FAO-Hauptfanggebiet
61 der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).
Die schon seit dem Jahr 2000 vom MSC zertifizierte Fischerei
fängt den Wildlachs dort vor allem in der Beringsee und dem Golf
von Alaska. Neu hinzugekommen sind die MSC-zertifizierten Wildlachsfischereien
der Insel Iturup, die im westlichen Teil des Nordpazifiks liegt.
Die REWE Group trägt mit dem Angebot von PRO PLANET-Wildlachsfilets
dazu bei, dass die Bestände des Pazifischen Wildlachses erhalten
werden und bei der Fischerei andere Meerestiere möglichst nicht
zu Schaden kommen. Dank der Kontrollen durch unabhängige Zertifizierer
und die Fischereibehörden von Alaska bzw. Russland wird die Einhaltung
der Fangquoten, der erlaubten Fangtechniken und Fanggebiete gewährleistet
und illegale Piratenfischerei ausgeschlossen. Da die gut gemanagten
Bestände sehr produktiv sind, können jährlich beachtliche Mengen
des Fisches gefangen und weltweit vermarket werden. Lachse erreichen
schon mit drei bis sechs Jahren ihre Geschlechtsreife, so dass
stetig für Nachwuchs gesorgt ist. Die Bestände des Atlantischen
Wildlachses gelten dagegen teilweise als überfischt und kommen
daher derzeit nicht für PRO PLANET-Produkte zum Einsatz.
Die MSC-Fischerei auf Pazifischen Wildlachs beeinträchtigt die
Meeresumwelt und andere Meerestiere sowie Seevögel verhältnismäßig
wenig. Denn die verwendeten Fangmethoden sind selektiv und arm
an Beifang. Es werden Stellnetze, Ringwaden, Fallen, Reusen und
Schleppangeln verwendet. Da die Netze den Meeresboden in der
Regel nicht berühren, wird auch der Lebensraum am Meeresgrund
nicht beschädigt.
Pazifischer Wildlachs (Oncorhynchus spp.) kommt in verschiedenen
Unterarten vor, von denen für PRO PLANET-Produkte Buckellachs
(Oncorhynchus gorbuscha), Rotlachs (Oncorhynchus nerka) und Ketalachs
(Oncorhynchus keta) verwendet werden. Die Fische werden in Flüssen
geboren und wandern nach ein bis fünf Jahren ins Meer. In ihrem
neuen Lebensraum ernähren sie sich von Kleinfischen und Krebstieren.
Von Letzteren erhalten sie auch die charakteristische rötliche
Farbe im Fleisch.
Nach wenigen Jahren im Meer sind sie erwachsen und geschlechtsreif.
Wenn die Fische kräftig genug sind, wandern sie – zum Teil über
Tausende von Kilometern – zurück in ihre Heimatgewässer mit den
Laichplätzen. Kurz nach der Eiablage sterben sie meist.
Die Buckellachse, die wirtschaftlich bedeutendste Lachsart des
Pazifiks, tragen ihren Namen nicht ohne Grund: Auf dem Wanderzug
zu ihren Laichplätzen verformt sich ihr Körper. Die Männchen
entwickeln einen starken Buckel auf dem Rücken. Ketalachse werden
auch als „Hundelachse“ bezeichnet. Sie verdanken diesen Beinamen
der traditionellen Nutzungsweise durch die Bewohner der Arktis,
die sie räucherten und den delikaten Speisefisch auch an ihre
Schlittenhunde verfütterten.
Der Rotlachs oder Sockeye wird bis zu 90 Zentimeter lang. Wenn
die Sockeyes zur Eiablage in ihre Heimatflüsse schwimmen, sind
ihre Rücken kräftig rot gefärbt. Viele Wildlachsbestände wurden
in den vergangenen Jahrzehnten überfischt. Vor allem die Lachsbestände
im Atlantik gelten teilweise als gefährdet. In gutem Zustand
sind derzeit allein die auch für PRO PLANET-Produkte genutzten
Lachsbestände bei Alaska und die der Inseln Sachalin und Iturup.